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Prometheus, Epimetheus, Pandora - Das Katastrophische bei C.G. Jung
Vorlesung C.G. Jung-Institut, 21. April 2023
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Sophia – uranfänglich und postmodern
Vorlesung am C.G. Jung-Institut, Zürich, am 27. Oktober 2022
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Krebs und Psyche – Mythen und Fakten
Vorlesung am ISAP Zürich am 01.11.2018 (Internationales Seminar für Analytische Psychologie)
Krebs ist sowohl eine der häufigsten Krankheiten (Inzidenz einer von drei Personen wird voraussichtlich einmal mit einer Krebsdiagnose konfrontiert) wie auch eine der häufigsten Todesursachen (WHO 2008) – es ist daher nicht überraschend, dass eine Krebsdiagnose das Lebensereignis ist, vor dem sich viele Menschen am meisten fürchten (Künzler et. al., 2005).
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Die Entwertung des Körpers in unser christlich-westlichen Kultur
Im Jahr 2017 an der von ISAP Zurich in Montreux veranstalteten Odyssey (“Navigating Otherness: Friend or Foe” ) in englischer Sprache gehaltener Vortrag (engl. Titel: “Cultural Discrimation against the Body”)
Wir befinden uns gerade inmitten einer Odyssee, einer Irrfahrt, mit dem Namen „Navigating Otherness“. Unser Thema jetzt ist der/die Andere, der/die Fremde, der/die wir in unserem körperlichen Sein für uns selbst sind; ein Anderssein, das einerseits – wie wir sehen werden - tief in der Struktur unseres Körperbewusstseins angelegt ist, das aber in unserer Kultur zu einer äusserst vielschichtigen Form von Diskriminierung, Abspaltung und Entwertung geführt hat. Jeder von uns verkörpert diese Diskriminierung auf ganz persönliche, mehr oder weniger bewusste und mehr oder weniger leidvolle Weise.
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...im Gestus der Ohnmacht“
Interkulturelle Ethik und Individuation im Werk C.G. Jungs
Vorlesung am ISAP Zürich am 05.11.2009
Nach Oswald Spengler (1880), dem Verfasser des berühmten Werks „Der Untergang des Abendlandes“ (1924) und Zeitgenosse Jungs ist die sog. Zivilisation das letale Endstadium einer Kultur – sie „erstarrt, stirbt ab, ihr Blut gerinnt, ihre Kräfte brechen“ (Hermann, S. 234). Jede Kultur durchläuft Kindheit, Jugend, Reife und Alter bzw. Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Die Grossstadt ist die sichtbare Manifestation einer Kultur, die in ihr „anorganisches Stadium“ eingetreten ist, in ihr türmen sich die Schichten der Geschichte immer höher übereinander – „das grosse steinerne Sinnbild des Formlosen“. (S. 225) Der darin lebende Mensch: Ein „Parasit, der reine, in traditionslos fluktuierender Masse auftretende Tatsachenmensch, irreligiös, intelligent, unfruchtbar.“ Diese „amorphen und entseelten Menschenmassen“ streiften als „verbrauchter Stoff einer grossen Geschichte“, ohne jede Verbindung zu einer Gemeinschaft oder zum Boden ziellos durch die Weltstädte wie London, Paris, New York. (S. 237)
Burnout und westliche Kultur aus der Sicht der Jung’schen Energetik
Vorlesung am ISAP Zürich am 18.02.2008
Burnout – der Klang des Wortes – irgendwie schwebt er machtvoll im öffentlichen Raum – bedrohlich wie ein Damoklesschwert für die einen, entlastend für die anderen, diejenigen nämlich, welche für ihren seelischen und körperlichen Zustand, für eine Vielzahl störender, einschränkender und oft als beschämend empfundener Symptome endlich einen Namen und damit eine „Erklärung“, ja eine Legitimation gefunden haben.
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Gong – Urklang und Resonanz
Vortrag und Konzert im forum psychologie am 2. September 2006
Dieser runde Klangkörper, den Sie hier hinter mir sehen, ist für mich „Symbol“ im wahrsten Wortsinne: Symbol kommt von griechisch symballein = zusammenwerfen, zusammenfügen, verdichten. Der Gegensatz dazu ist diaballein: auseinanderwerfen, auflösen, zweifeln.
Das Unbewusste als multiples Bewusstsein – C.G. Jungs Durchbruch zu einem neuen Verständnis des Subjekts
Vorlesung am ISAP Zürich am 25.05.2005
In seiner Schrift „Theoretische Überlegungen zum Wesen des Psychischen“, um die es in dieser Vorlesung geht, umreisst Jung „das, worauf es mir eigentlich ankommt“ als die „Tatsache, dass ein neben dem Bewusstsein existierendes zweites psychisches System ... insofern von absolut revolutionierender Bedeutung ist, als dadurch unser Weltbild von Grund auf verändert werden könnte.“ (GW 8, 369)
Und weiter: „Ziehen wir die Hypothese des Unbewussten ernsthaft in Betracht, so müssen wir einsehen, dass unser Weltbild nur als vorläufig gelten darf; denn wenn man am Subjekt des Wahrnehmens und Erkennens eine so grundlegende Veränderung wie die einer Verdoppelung vollzieht, so muss ein Weltbild, das von dem bisherigen verschieden ist, entstehen.“ (370)